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Vivantes Prostatazentrum Berlin

Prostata Tastuntersuchung

Die Tastuntersuchung der Prostata gehört zu den grundlegenden Untersuchungsmethoden in der Urologie – natürlich auch im Vivantes Prostatazentrum Berlin. Da die Prostata unterhalb der Harnblase sitzt und direkt an den Enddarm angrenzt, können Ärzt*innen Veränderungen an der Prostata ertasten.

Tastuntersuchung der Prostata

Die Prostata sitzt unterhalb der Harnblase und grenzt direkt an den Enddarm. Da die Darmwand relativ dünn ist, können Ärzt*innen die Prostata über den Darm gut abtasten. Bei dieser Untersuchung während der Früherkennung geht es darum, 

Zusätzlich wird neben der Prostata auch der letzte Teil des Enddarms und der After untersucht.

Die Tastuntersuchung der Prostata wird auch digital-rektale Untersuchung genannt (DRU). Das stammt vom lateinischen Wort digitus, Finger. Ärzt*innen tasten die Prostata vorsichtig vom Enddarm aus mit dem Finger ab.

Ablauf der rektalen Untersuchung

Für die Tastuntersuchung der Prostata ist keine besondere Vorbereitung notwendig. Sie ist eine schmerzfreie Untersuchung, die im Liegen durchgeführt wird:
Sie liegen dafür entspannt auf der Seite und ziehen Ihre Knie hoch. Die Ärztin oder der Arzt trägt einen Handschuh und führt den Zeigefinger circa 5-7 cm durch den After in den Enddarm ein und tastet die Prostata vorsichtig ab.

Vor- und Nachteile der Tastuntersuchung

Ein wesentlicher Vorteil der Tastuntersuchung der Prostata ist, dass es eine sehr einfache und schmerzfreie Untersuchungsmethode ist. Manchen Männern ist sie zwar unangenehm, doch im Unterschied zu gynäkologischen Untersuchungen müssen nicht einmal zusätzliche Instrumente eingeführt werden.

Ein Nachteil ist, dass mit der Tastuntersuchung nur Tumoren entdeckt werden, die in Darmnähe liegen und schon größer als 1 cm sind – der Krebs also schon fortgeschritten ist. Studien bestätigen, dass mit der Tastuntersuchung nur ein Drittel der Prostatakarzinome entdeckt wird.

Auffälliger Tastbefund?

Stellt Ihr*e Ärzt*in eine Veränderung an der Prostata fest, werden weitere Untersuchungen eingeleitet. An erster Stelle steht dann der PSA-Test.

Nicht jeder auffällige Tastbefund spricht tatsächlich gleich für einen Tumor: Ungefähr ein Viertel aller ersten Befunde erweist sich später als harmlos. Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie erste Auffälligkeiten ernst nehmen – und abklären lassen.

Dafür stehen eine Reihe von modernen diagnostischen Verfahren zur Verfügung.

Erweiterte Diagnostik

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