Prostata-Operationen
Für Prostata-OPs gibt es verschiedene Methoden – zwischen denen je nach genauem Krankheitsbild und den individuellen Risikofaktoren gewählt werden muss. Hierzu beraten Sie Ihre Ärzt*innen detailliert.
Welche Prostata-Operationen gibt es?
Wenn medikamentöse oder andere kurativen Behandlungsoptionen bei einer Prostata-Erkrankung keinen Erfolg mehr versprechen, kann eine Operation eine Option sein. Hierfür gibt es wesentliche Unterschiede – je nachdem, um welche Erkrankung es sich genau handelt.
Das lokal begrenzte Prostatakarzinom wird anders operiert, als eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Und auch die persönlichen Risikofaktoren spielen eine große Rolle. Wenn Sie z.B. unter Blutungsneigung leiden, wäre eine offene Prostatektomie nicht möglich.
Die Frage "Welche Prostata-OP ist die beste?" kann also nicht pauschal beantwortet werden! Jeder Fall muss individuell auf die Risiken und Nebenwirkungen hin geprüft werden. Ihr*e Urolog*in berät Sie immer unterstützend.
Welche OP bei gutartiger Prostatavergrößerung?
Wenn bei einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPS)
- die Beschwerden sehr belastend sind und sich nicht durch andere Behandlungen lindern lassen,
- immer wieder Folgeerkrankungen auftreten (wiederkehrende Harnwegsentzündungen oder Blasensteine) oder
- eine Behandlung mit Medikamenten aus medizinischen Gründen nicht infrage kommt,
gibt es verschiedene operative Verfahren, mit denen sie erfolgreich behandelbar ist. Eine Operation bei einer gutartigen Prostatavergrößerung ist sehr wirksam, kann aber auch zu Komplikationen wie etwa Störungen beim Samenerguss führen. Bespechen Sie daher immer detailliert das Für und Wider mit Ihrem Ärzteteam.
Prostata-OPs bei benigner Vergrößerung im Berliner Prostatazentrum:
Operationen bei Prostatakarzinom
Bei Prostatakrebs kann neben der Bestrahlung eine Operation im frühen Stadium empfohlen sein. Das lokal begrenzte und auch das lokal fortgeschrittene Prostatakarzinom lassen sich gut durch eine Prostatektomie – also mit der Entnahme der gesamten Prostata – entfernen. Hat der Krebs jedoch schon Metastasen (Tochtergeschwülste) gebildet, ist es für eine OP meist zu spät.
Wenn Sie sich fragen, wann bei Prostatakrebs operiert werden sollte: frühzeitig – aber auch nicht überstürzt! Denn jede Operation ist ein Eingriff in den Körper, der gegebenenfalls mit Komplikationen einhergeht. Zu den möglichen Folgen einer Prostatakrebs-OP zählen Inkontinenz und erektile Dysfunktion.
Die radikale Prostataentfernung kann über verschiedene OP-Methoden durchgeführt werden:
- als offene OP mit verschiedenen Schnittstellen
- als laparoskopische OP oder
- als Roboter-assistierte Prostatektomie.
Lassen Sie sich ausführlich zu den einzelnen OP-Techniken bei einem Prostatakarzinom beraten. Die Expert*innen des Vivantes Prostatazentrums Berlin sind auch für Zweitmeinungen für Sie da.
Prostatakrebs-OPs im Berliner Prostatazentrum:
Patientenleitlinien Prostatakrebs
Die Leitlinien zum Prostatakarzinom der Deutschen Krebsgesellschaft, der Stiftung Deutsche Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften informieren Sie auch zu den Krebserkrankungen der Prostata – und die mögliche Therapieform:
Patientenleitlinie "Lokal begrenztes Prostatakarzinom"
Patientenleitlinie "Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom"