
Laserverfahren
Im Vivantes Prostatazentrum Berlin gibt es international anerkannte Spezialist*innen für HoLEP-OPs und die Greenlight Laser Operation. Beide Laserverfahren werden minimalinversiv durchgeführt.
Was ist eine HoLEP-OP?

HoLEP ist ein modernes, minimal-invasives Laser-OP-Verfahren. Bei der HoLEP wird die Prostata mit einem Holmium-Laser ausgeschält. Neben der Entfernung der Prostata gilt die HoLEP als die beste Operationsmethode zur Behandlung eines obstruktiven benignen Prostatasyndroms.
Die HoLEP ist das einzige Laser-Enukleationsverfahren, das in den Europäischen Leitlinien für Urologie empfohlen wird. Und sie ist seit 2010 vom Gemeinsamen Bundesausschuss als OP-Verfahren der Prostata anerkannt.
Wie funktioniert der HoLEP-Laser bei der Prostata-OP?
Bei einer Holmium-Laser-Operation der Prostata im Berliner Prostatazentrum wird ein hauchdünnes, flexibles Endoskop in die Harnröhre eingeführt. Dieser minimal-invasive Zugang zur Prostata wird transurethral genannt.
Über das Endoskop wird dann der Laserstrahl eingeleitet. Die Chirurgin oder der Chirurg sieht auf einem Monitor die Bilder aus dem Körperinneren. Sie bzw. er steuert den Holmium-Laser unter "endoskopischer Sicht", wie Mediziner*innen es nennen.
Der 120 Watt leistungsstarke Holmium-Laser hat drei verschiedene Eigenschaften, die während der OP zum Einsatz kommen:
- Wird die Lichtfaser direkt auf das Gewebe aufgesetzt, ermöglicht dies präzise Schnitte von 0,4mm Tiefe.
- Beträgt der Abstand zum Gewebe etwa 2 mm kann der Laser auch auftretende Blutungen stillen (koagulieren).
- Ab einem Abstand von 5 mm wird das Laserlicht durch das über das Endoskop zugeführte Spülwasser in eine Druckblase umgewandelt. Diese Plasmablase schiebt das weiche Adenomgewebe vom festen Gewebe der Prostata ab. Die Prostata wird so ausgeschält. Der medizinische Begriff dafür ist Enukleation.
Was sind die Vorteile einer Prostata Laser-OP?
Die Operation der Prostata mit dem Holminium-Laser ist wissenschaftlich sehr gut untersucht – und bietet einige Vorteile im Vergleich zu anderen Operationsmethoden bei Prostatavergrößerung. Positive Punkte der Prostata Laser-OP:
- Es gibt keine Beschränkung, was die Größe der Prostata betrifft! Mit HoLEP können auch große Prostatae operiert werden.
- Das Blutungsrisiko ist deutlich geringer als bei den klassischen Verfahren, TUR-P und offene Operation.
- Daher eignet sich die HoLEP-Laser-OP sich auch für Patienten, die Butverdünnungsmittel einnehmen. Der Eingriff ist unter ASS 100 möglich.
- Es entsteht keine offene Schnittwunde.
- Mit dem Holminium-Laser können zeitgleich Blasensteine entfernt werden.
- Die Potenz bleibt wegen der geringen Eindringtiefe des Lasers erhalten.
- Das entnommene Gewebe kann nach der Prostata-Operation histologisch untersucht werden. Das ist wichtig, um einen Krebsverdacht tatsächlich auszuschließen.
- Der notwendige Blasenkatheter kann schon nach 1–2 Tagen entfernt werden.
- Sie liegen nur 2–3 Tage im Krankenhaus.
- Es bleibt kein restliches Drüsengewebe: Die Prostata ist von innen ausgeschält.
- Sie merken den Therapieerfolg nach kurzer Zeit – Wasserlassen ist wieder möglich. Die Effizienz der HoLEP-Laser-OP ist klinisch bewiesen. Die Harnflussrate steigt und die Reduktion des Restharns beträgt zwischen 80–98%.
- Eine HoLEP-OP hat auch ein sehr gutes Langzeitergebnis. In über 90% der Fälle führt sie bei großen Prostatae zu einer operationsfreien Zeit von 10 Jahren. Bei kleineren Prostatae (<50ml) ist die Re-Operationsrate nach 5–7 Jahren etwas höher.

Prostata HoLEP-OP im Vivantes Prostatazentrum Berlin
Wenn Sie sich für eine Laser-OP im Berliner Prostatazentrum von Vivantes entscheiden, sind folgende Punkte wichtig:
- Sie benötigen eine Einweisung zur stationären Behandlung Ihrer*s behandelnden Urolog*in.
- Gesetzlich Versicherte benötigen zusätzlich die Kostenübernahme der Krankenkasse.
- Sie vereinbaren Termine mit einer*m unserer Spezialist*in für Prostata Laser-OPs.